Tirana – die albanische Hauptstadt
Tirana, Albaniens Hauptstadt und größte Stadt des Landes, liegt im zentralen Teil Albaniens. Sie ist eines der ältesten Städte Europas und hat ca. 800.000 Einwohner. Der internationale Flughafen des Landes befindet sich in der Nähe. Die Stadt wurde 1614 gegründet und ihr Name bedeutet auf Türkisch „ein Ort mit Palmen“.
Tirana ist eine wunderschöne Stadt, die viele der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten Albaniens beherbergt. Es bietet eine Vielzahl von Attraktionen wie den Skanderbeg-Platz, das Nationale Historische Museum, das Mutter-Teresa-Denkmal und die Tirana-Moschee. Die Hauptstadt ist eine der am meisten unterschätzten Städte in Europa. Tirana ist unter anderem berühmt für seine alte und moderne Architektur. Tirana ist ein großartiges Ziel für Sightseeing und Sie werden Tirana-Touren genießen, da sie Ihnen die verschiedenen Seiten dieser Stadt zeigen. Wenn Sie sich wie ein Einheimischer fühlen und Denkmäler besuchen möchten, die nicht auf den üblichen Touristenpfaden liegen, dann sind diese privaten Touren perfekt für Sie.
Was ist die beste Reisezeit für Urlaub in Tirana und wie lange muss ich bleiben?
Die beste Reisezeit für Urlaub in Tirana ist der Frühling. Die durchschnittliche Temperatur während dieser Zeit beträgt 18° Celsius. Sie benötigen mindestens 5 Tage, um Tirana und seine Umgebung zu erkunden.ä
Wie erreiche ich Tirana am Besten?
Es gibt aus verschiedenen europäischen Metropolen Direktflüge nach Tirana, dem größten Flughafen Albaniens. Von dort kommt man schnell in das Zentrum der Hauptstadt.
Fakten zur Hauptstadt Tirana
| Amtssprache | Albanisch |
| Hauptstadt | Tirana |
| Staats- und Regierungsform | parlamentarische Republik |
| Fläche | 28.748 km² |
| Einwohnerzahl | 2,9 Millionen 2019 |
| Währung | Lek (ALL) |
| Unabhängigkeit | 28. November 1912 |
| Nationalfeiertag | 28. November |
| Nachbarländer | Montenegro, Kosovo, Nordmazedonien und Griechenland |
Sehenswürdigkeiten Tiranas
Skanderbeg Platz
Zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten Tiranas zählt der Hauptplatz, welcher nach dem mittelalterlichen Fürst Gjergj Kastrioti alias „Skanderbeg“, einem albanischen Nationalhelden benannt ist. Er kämpfte nahezu ein Vierteljahrhundert gegen die Osmanen und wurde so zum Unabhängigkeitssymbol. Eine Reiter-Statue im Zentrum des Platzes soll für immer an ihn erinnern.
Durch die enorme Fläche von fast 40.000 m² prägt der Platz wie keine andere Sehenswürdigkeit das Stadtbild. Am Skanderbeg Platz laufen nicht nur Straßen aus allen Himmelsrichtungen zusammen, der Platz ist auch der ideale Ausgangspunkt für eine ausgiebige Sightseeing-Tour.
Geschichtlich betrachtet ist der Platz noch relativ jung und hat sich aus dem ehemaligen Stadtplatz, welcher unter der österreich-ungarischen Herrschaft errichtet wurde, entwickelt. Als Tirana 1920 zur Hauptstadt erklärt wurde, entstand die heutige Grundstruktur des Platzes, welche sich jedoch durch die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs und des Sozialismus noch deutlich veränderte.
Et’hem-Bey-Moschee
Die Et’hem-Bey-Moschee ist eine der ältesten und noch vollständig erhaltenen sakralen Bauten Tiranas aus der osmanischen Zeit. Während zahlreiche andere Bauten, durch das diktatorische Regime zerstört wurden, blieb die Et’hem-Bey-Moschee glücklicherweise erhalten. Mullah Bey, ein Nachfahre des Stadtgründers und Erbauers der Alten Moschee, begann mit dem Bau des Gebetshauses bereits im Jahr 1794. Fertiggestellt wurde die klassische Einkuppel-Moschee aber erst im Jahr 1821.
Sie kennzeichnet sich durch einen quadratischen Raum, mit einer Kantenlänge von weniger als 10 Metern, welcher von einer einzelnen Kuppel abgedeckt wird. An der Nordwestecke der Moschee steht das 40 Meter hohe Minarett mit Bleistiftspitze, das neben dem Uhrturm sicher eines der auffälligsten Bauwerke Tiranas darstellt. Im Inneren ist die Moschee reich mit Fresken verziert, welche Pflanzen, Blumen, Bäume, Wasserfälle oder Brücken symbolisieren.
Pyramide von Tirana
Die Pyramide von Tirana wurde ursprünglich 1988 als Museum für Diktator Enver Hoxha gebaut. Während des Kosovo-Krieges diente sie zeitweise als Stützpunkt der NATO und wurde später auch als Club und Veranstaltungszentrum genutzt. Nach dem Ende der Diktatur wurde dem Bauwerk keine Beachtung mehr geschenkt und ist teilweise verfallen. Als „Lost Place“ haben Tourguides dem Bauwerk wieder Leben eingehaucht und es zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt gemacht.
Lange Zeit wurde debattiert, was mit der Pyramide geschehen soll. Schlussendlich wurde entschieden, dass die Pyramide in ein Kulturzentrum umgewandelt wird. Mit ehrgeizigen Bauvorhaben wurde bereits 2021 begonnen.
Berg Dajti
Mit einer Höhe von etwas mehr als 1.600 Metern thront der Berg Dajti hoch über dem Stadtbild Tiranas. Er gehört als Teil des Skanderbeggebirges zur Krujakette, welche sich von Tirana bis nach Shkodra in Nordalbanien zieht. Mit einer Gondelbahn gelangt man zur Ebene Fusha e Dajtit. Von dort bietet sich ein fantastischer Blick über die Stadt und das umliegende Land.
Tirana Castle
Die Burg von Tirana, auch bekannt als Festung von Justinian, befindet sich in der Altstadt. Sie stammt zum größten Teil aus der Zeit des Osmanischen Reichs, um das Jahr 1300. Aktuell ist die Burg zu einem beliebten Treffpunkt der Stadt avanciert und beherbergt zahlreiche Cafés, Bars, Restaurants und viele alte Handwerksläden.
Die einzigen Überreste der historischen Burg sind eine Mauer aus der osmanischen Zeit, sowie erst unlängst freigelegte Mosaike aus der byzantinischen Zeit.
Auferstehungs-Kathedrale
Die imposante Auferstehungs-Kathedrale bildet das Zentrum der albanisch-orthodoxen Kirche und befindet sich unweit des Skanderbeg Platzes. Der Bau der Kathedrale begann 2004. Bis zur Fertigstellung des großen Kuppelgebäudes und des 46 Meter hohen Glockenturms im Jahr 2012 vergingen acht Jahre. Sowohl von innen als auch von außen sieht die Kathedrale majestätisch aus. Jedoch stellt sie sich für orthodoxe Gläubige aus anderen Ländern etwas ungewöhnlich dar, da sie kaum Ikonen beherbergt. Einzige Ausnahme sind das Bild des Allmächtigen in der Mitte der Kuppel, sowie die Ikonostase und einige Rednerpulte. Die wenigen Ikonen, die es gibt, wurden alle von Mönchen in Werkstätten auf dem Berg Athos gemalt.
Historisches Nationalmuseum
Das Nationalmuseum stammt aus der Zeit der Diktatur und bietet Einblicke in die Geschichte Albaniens von der Antike bis zur Moderne. Es ist das größte Museum des Landes und wurde 1981 feierlich eröffnet. Für den Bau des Museums musste das ursprüngliche Rathaus abgerissen werden. Es liegt wie zahlreiche Sehenswürdigkeiten direkt am Skanderbeg Platz.
Das Museum zeigt in seinen Ausstellungen zahlreiche einzigartige Funde aus antiken Stätten, mittelalterlichen Burgen und aus der Zeit der albanischen Nationalbewegung. Der ideale Ort, um alles über die Geschichte Albaniens zu erfahren.
Nationale Kunstgalerie
Hier befindet sich die größte Kunstsammlung Albaniens, mit mehr als 4000 Exponaten, von denen einige bis ins 13. Jahrhundert zurückdatieren. Die Ursprünge der Galerie reichen ins Jahr 1954 zurück. Der Bau der heute bekannten Kunstgalerie, welche auch eine eigene Bibliothek beherbergt, wurde aber erst 1974 beschlossen.
Pazari i Ri
Pazari i Ri ist ein Stadtteil von Tirana und liegt östlich des Skanderbeg Platzes. Übersetzt bedeutet der Name so viel wie „Basar im Viertel“. Die Wurzeln des Basars reichen mehrere Jahrhunderte zurück. Historische Gebäude sind allerdings keine mehr erhalten. Neben vielen Ständen gibt es auch zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants. Die Gegend zählt mittlerweile zu den beliebtesten Ausgehvierteln der Hauptstadt und gilt als Geheimtipp unter Touristen.
Bunk’Art
Über 200.000 Bunker erinnern an die Zeit der kommunistischen Diktatur in Albanien. Viele davon sind bereits verfallen oder wurden umfunktioniert. Einer dieser Bunker befindet sich direkt im Zentrum der Stadt am Skanderbeg Platz und zeigt eine Dauerausstellung, welche sich mit Verfolgung von Regimegegner beschäftigt.
Der größere der beiden Bunker befindet sich am Stadtrand und zeigt auf einer Fläche von 200.000 m² eine Ausstellung über das Leben während der Diktatur, berichtet über die Invasionen Albaniens und zeigt speziell für Diktator Enver Hoxha entworfene Räumlichkeiten.
Weitere Sehenswürdigkeiten unweit Tiranas
Unweit Tiranas gibt es viele Highlights zu entdecken, dazu zählen beispielsweise der Shkopet-Stausee oder die Stadt Berat mit ihren Häusern und der Burg aus dem osmanischen Zeitalter, die zum UNESCO Welterbe zählen.
